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Warum bekommen Welpen Giardien?

Paulchen und seine Darmgesundheit: Ein Erfahrungsbericht

Im Mai kam der neun Wochen alte Paul in unsere Hundeschule, um sich in eine Welpengruppe einzugliedern. Sein stumpfes und schuppiges Fell waren uns sofort aufgefallen.

Anamnese

Paul wurde mit eingeweichtem Trockenfutter gefüttert, das vom Züchter mitgegeben worden war. Er war bereits 3x entwurmt und geimpft, der nächste Tierarzttermin stand an.

Vier Wochen später erfuhr ich, dass Paul an Giardien erkrankt war. Trotz sorgfältiger Pflege der Halter war es zu einem Befall gekommen. Giardien sind hoch ansteckend und werden durch Kontakt mit kontaminiertem Kot oder Wasser übertragen. Symptome umfassen übelriechenden Kot, chronischen Durchfall und Erbrechen.

Paul erhielt vom Tierarzt die benötigten Medikamente und nach etwa acht Wochen war der Test endlich negativ.

Wichtiges Wissen über Giardien

Giardien sind hoch ansteckend und können durch den Kontakt mit dem Kot eines infizierten Tieres übertragen werden. Schon das Trinken aus einer kontaminierten Pfütze oder das Schnuppern an verseuchtem Kot reicht aus. Ein Giardien-Befall zeigt sich meist durch übelriechenden Kot, chronischen Durchfall, Darmgeräusche, Übelkeit und Erbrechen.

Die schulmedizinische Therapie mit Fenbendazol brachte bei Paul leider nicht den erhofften Erfolg, daher wurde auf Antibiotika zurückgegriffen. Nach rund sechs Wochen konnte Paul als „geheilt“ aus der Behandlung entlassen werden – die Giardien waren glücklicherweise verschwunden.

Wiederaufnahme des Hundeschulbesuchs

Paul durfte endlich wieder zur Hundeschule und seinen Basiskurs starten. In der Regel beginnen wir diesen Kurs mit der „Bleib“-Übung, um den Welpen Ruhe und Struktur zu vermitteln. Doch Paul zeigte sich plötzlich nervös und unkonzentriert. Seine Besitzerin bemerkte, dass er sich seit dem Giardien-Befall so verhielt und machte mich zudem auf kahle Stellen in seinem Fell sowie starken Juckreiz aufmerksam.

Diese Symptome haben wir in der Vergangenheit bei vielen Hunden, ob jung oder alt, beobachtet.

Die Bedeutung der Darmgesundheit

Der Darm spielt eine zentrale Rolle für die körperliche Gesundheit und das Wohlbefinden eines Hundes. Bei Paul deuteten die Symptome auf eine gestörte Darmgesundheit hin. Die Haut ist oft ein Spiegelbild des Darms.

Darmflora im Welpenalter

Der Darm besteht aus Milliarden von Mikroorganismen, die in einem gesunden Gleichgewicht arbeiten. Bei Welpen befindet sich die Darmflora noch im Aufbau. Bei der Geburt hat der Welpe noch keine Darmflora; diese wird durch Bakterien von der Mutter und durch das Säugen entwickelt. Feste Nahrung senkt den pH-Wert im Darm und beeinträchtigt die Ansiedlung der guten Bakterien.

Deshalb ist es wichtig, dass der Züchter so lange wie möglich keine feste Nahrung verabreicht, um eine gesunde Darmflora zu fördern.

Wurmkuren und ihre Auswirkungen

Viele Welpen erhalten beim Züchter bereits mehrere Wurmkuren, die Pestizide und neurotoxische Stoffe enthalten. Diese belasten den Welpen und zerstören die Darmflora. Die Leber und Nieren werden zusätzlich beansprucht. Die Wirkung der Wurmkur ist meist nur auf den Tag der Verabreichung begrenzt.

Der Darm als „zweites Gehirn“

Die Darmbakterien arbeiten eng mit dem Immunsystem zusammen und beeinflussen nahezu alle Krankheiten, Darmprobleme, Autoimmunerkrankungen, Allergien, Hauterkrankungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und psychische Störungen.

Antibiotika und Wurmkuren schädigen nicht nur die krankheitserregenden, sondern auch die nützlichen Darmbakterien. Bei der Aufzucht eines Welpen, der bereits mehrere Wurmkuren erhalten hat, sollte daher besonderes Augenmerk auf den Aufbau und die Stärkung der Darmflora gelegt werden.

Empfehlungen für die Darmgesundheit unser nosefood+ BELLY

Es ist ratsam, Probiotika, Präbiotika und biologisch schadstofffreie Kost zu füttern sowie auf Fleisch aus konventioneller Massenzucht zu verzichten. Futtertiere aus artgerechter Haltung und pflanzliche Nahrung unterstützen die Darmgesundheit und tragen zum langfristigen Wohlbefinden des Hundes bei. Hilf deinem Hund mit nosefood+ BELLY seine Darmgesundheit wieder herzustellen